Münster West

Mondlandschaft, aus der die Aa-Aue wiederentstehen soll

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Foto von Ulrich Klose auf flickr.de, CC-BY-NC-SA 2.0

Noch sieht es ein wenig aus wie eine Mondlandschaft. Doch schon bald – und ein wenig ist es bereits zu erahnen – sollen die Betrachter die Aa hier an der Hülshoffstraße in Nienberge wieder als natürlichen Fluss in seinem ursprünglichen Bett wahrnehmen. Seit September 2014 wurde ein Teilstück der Münsterschen Aa auf einer Länge von einem Kilometer zwischen der Hülshoffstraße und dem Hülsbach aus seinem kanalisierten Bett befreit und in einen Verlauf gebracht, der dem historischen Bachbett, wie es sich aus alten Karten rekonstruieren lässt, nahekommen soll.

Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung der Wasserqualität der Aa. Diese leidet besonders unter dem Düngemitteleintrag der benachbarten Landwirtschaft. Auch aus dem Kreis Coesfeld soll es zu Düngemitteleinträgen kommen. Die Folgen sind als Blaualgen-Befall im bachabwärts gelegenen Aasee zu spüren. Durch die wieder hergerichteten Bach-Biegungen und das eingebrachte Wurzelwerk soll die Fließgeschwindigkeit verringert und die alte Auen-Landschaft wieder hergestellt werden. Vor der Renaturierung dieses Teilstücks wurde bereits die Aa in Sentrup bis zum Haus Kump renaturiert.

Um die Verbesserung der Wasserqualität der Aa ging es in den vergangenen Jahren auch in der Diskussion des Landschaftsplans Roxeler Riedel. Initiativen, die angrenzenden Landwirte mittel- und langfristig zu weniger Düngemitteleintrag zu verpflichten, scheiterten allerdings.

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